Baumbestattung

Heutzutage ist es nicht mehr zwingend, einen Verstorbenen in einem Grab auf einem Friedhof zu beerdigen. Unabhängig des Glaubens, suchen Menschen verstärkt nach einer positiven Alternative zu den traditionellen Bestattungsformen. Eine Baumbestattung bietet hierbei eine naturnahe Lösung der Bestattung, so wie es sich viele Menschen heutzutage wünschen.

Der Ruheforst ist ein Stück Wald, dass forstlich gepflegt wird. An sich handelt es sich jedoch um ein naturbelassenes Stück Wald, in dem die Asche eines Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt werden kann. Die Beisetzung erfolgt meist an den Wurzeln der Bäume und bietet den Hinterbliebenen so eine direkte Anlaufstelle. So sind oft die Bedürfnisse beider Seiten abgedeckt. Der Verstorbene muss nicht in einem Grab beigesetzt werden, die Hinterbliebenen haben trotzdem eine Anlaufstelle für Trauer oder Gedenken. Um diesem Wunsch nachzukommen, ist es seit November 2001 in Deutschland möglich, ein Baumgrab in einem Ruheforst zu wählen.

Wenn Menschen sich ein Baumgrab im Ruheforst aussuchen, wissen Sie wo Ihre letzte Ruhestätte sein wird und können dieses Wissen mit Ihren Nahestehenden teilen.

Über die Beständigkeit eines Ruheforstes müssen Sie sich keine Gedanken machen! Ruheforste sind im Grundbuch eingetragen und geschützt. Die Bäume im Ruheforst sind genau eingemessen und markiert und werden in einem Baumregister eingetragen. So kann die Grabstätte festgehalten werden und an alle Angehörigen in Form einer Waldkarte abgegeben werden. Die Bäume können wenn es gewünscht wird auch mit einem Schild versehen werden, auf dem der Name oder die Daten des Verstorbenen eingraviert werden können. So ist es oft noch leichter, diese Stelle als Gedenkstätte anzuerkennen.